Die Patientin trifft uns in der Regel zu einem, besser zwei Beratungsgesprächen.
Neben der Größe des Implantats gilt es auch den operativen Zugang zu klären, d.h. wie das Implantat jeweils eingeführt wird, sei es über die Unterbrustfalte oder die Achselhöhle.
Dann muss entschieden werden, ob das Implantat innerhalb der Brust unter oder auf den Muskel gesetzt werden soll.
Bei sehr sportlichen Frauen besteht nach einer Brustvergrößerung unter dem Brustmuskel (subpectoral) ein gewisses Risiko einer sogenannten Animationsdeformität. Dabei besteht die Gefahr, dass sich das Implantat bei körperlicher Aktivität oder Anspannung des Brustmuskels mit dem Muskel bewegt.
Andererseits sollte gerade bei sehr schlanken Patientinnen mit wenig Brust das Implantat nicht auf den Brustmuskel gelegt werden, Da bei fehlendem Haut und Fettgewebe über dem Implantat dieses hier stark sichtbar sein könnte und ein unnatürliches Ergebnis resultieren kann. Deshalb muss vorher festgestellt werden, wieviel Fettgewebe und Brustdrüsengewebe vorhanden ist. Reicht dieses nicht aus, sollte das Implantat unter einen Teil des Brustmuskels geschoben werden für ein anschließend ästhetischeres Ergebnis.
Bei der sogenannten subpektoralen Augmentation (Brustvergrößerung unter den Brustmuskel) wird der Muskel nur leicht angehoben, er wird in keiner Weise in seiner Funktion beeinträchtigt.
Sollte eine Frau ausreichend Fett- und Drüsengewebe an der Brust besitzen, kann das Implantat einfach auf den Brustmuskel unter die Brustdrüse gesetzt werden. Das Gewebe über dem Implantat sorgt für eine natürliche und schöne Form.
Im besten Fall haben Sie als unsere Patientin bereits Ihr Wohlfühlgewicht erreicht. Sollten Sie eine Gewichtsabnahme oder -zunahme planen, wäre es ratsam die Brustvergrößerung erst nach der erfolgten Gewichtsab- oder zunahme oder Erreichen Ihres Idealgewichtes durchführen zu lassen. Sollte sie stark abnehmen wollen nach einer Brustvergrößerung könnte sich dies auf die Brust auswirken und das ästhetische Ergebnis möglichweise beeinträchtigen. Konkret heißt das: Auch die Brust nimmt im Zweifel mit ab und verliert Volumen oder verändert ihre Form.
Wir empfehlen ab einem Alter von 35 Jahren vor einer geplanten Brustvergrößerung eine gynäkologische Untersuchung der Brust.